STIRBÖCK und PÜRSÜN zur Corona-App

  • Corona-App braucht Unterstützungskonzept
  • Einbinden in Meldeketten des Gesundheitsdienstes

WIESBADEN – „Endlich kommt die Corona-App, die lange auf sich hat warten lassen!“ Das betonen Oliver STIRBÖCK, digitalpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, und Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion. „Damit die App jetzt effektiv eingesetzt und von möglichst vielen Menschen verwendet wird, braucht es ein Umsetzungskonzept“, fordert Stirböck. Dazu haben die Freien Demokraten bereits einen Antrag (Drs. 20/2789) eingereicht, der am Mittwoch im Ausschuss für Digitalisierung und Datenschutz beraten wird. „Wir fordern die Landesregierung dazu auf, die App-Nutzer nicht alleine zu lassen und aktiv um Vertrauen zu werben. App-Nutzer müssen wissen, wie sie sich bei einer Benachrichtigung verhalten und wohin sie sich vor Ort wenden können“, erklärt Stirböck.

„Die App kann bei hoher Nutzerzahl einen wertvollen Beitrag leisten“, ist Pürsün überzeugt. „Sie muss sinnvoll in die Hilfs-, Melde- und Unterstützungsketten des Gesundheitsdienstes eingebunden werden. Dafür sind aber auch starke Gesundheitsämter erforderlich, die die Daten melden und Infektionsketten nachverfolgen“, macht Pürsün klar. „Nur dann kann auch die Meldekette zum Robert-Koch-Institut gut funktionieren, was derzeit nicht immer der Fall ist“, sagt Pürsün. Am Sonntag hatte das Robert-Koch-Institut keine Meldung aus Hessen bekommen.