STIRBÖCK: Freie Demokraten fordern bessere Finanzbildung für junge Menschen

  • Fachleute sollen Schülern ihr Wissen weitergeben
  • Ökonomisches Verständnis ist so wichtig wie Lesen und Schreiben
  • Finanzielle Selbstbestimmung ist gelebte Freiheit

„Finanzfachleute kommen in die Schulen, bringen ihre Alltagserfahrung mit und vermitteln den Jugendlichen auf verständliche, lebensnahe Weise ökonomische Grundkenntnisse. Das ist die Idee von ‚school meets finance‘“, erklärt Oliver Stirböck, Parlamentarischer Geschäftsführer der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Die Freien Demokraten haben ihren Vorschlag, Finanzexperten in die Schulen zu holen, heute auf die Tagesordnung des Landtags gesetzt, denn: „Wir können uns keinen finanziellen Analphabetismus leisten. Ökonomisches Grundverständnis ist heute so wichtig wie Lesen und Schreiben“, erklärt Stirböck. Ökonomische Bildung in der Schule mache Jugendliche urteilsfähig und unabhängig. Geringe ökonomische Bildung hingegen führe meist zu einer geringeren Sparquote und geringeren Aktivität am Kapitalmarkt und berge eine höhere Gefahr privater Überschuldung. Ebenso werde eine Unternehmensgründung weniger wahrscheinlich.

Finanzbildung gehöre praxisnah und anschaulich für alle Schülerinnen und Schüler in den Unterricht. „School meets finance“ solle daher spätestens ab der Sekundarstufe I flächendeckend allen Schulformen offenstehen und keine trockene Theorie liefern, sondern Workshops und Planspiele zu Fragen wie: Wie funktioniert ein Girokonto? Was passiert bei einer Kreditaufnahme? Warum lohnt sich ein ETF-Sparplan? Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto? „Finanzielle Bildung darf kein Privileg sein, sondern ist ein Baustein für Chancengleichheit. Wer zwischen ETF und Krypto, Dispo und Konsumkredit unterscheiden soll, braucht mehr als – nicht immer gut gemeinte – Clips und Tipps in den sozialen Medien. Er braucht ein solides Verständnis ökonomischer Schlüsselkonzepte“, erklärt Stirböck und ergänzt: „Nur wer früh versteht, wie wirtschaftliche Prozesse funktionieren, kann am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben vollwertig teilnehmen. Finanzielle Selbstbestimmung ist gelebte Freiheit.“