DR. NAAS zu Sicherheitskontrollen
- München fliegt Frankfurt davon
- Landesregierung muss sich für Flughafen einsetzen
- Al-Wazirs Desinteresse schadet Standort
WIESBADEN – „Während die Bayern schon im Flieger sitzen, stehen die Hessen noch an der Sicherheitskontrolle an“, sagt Dr. Stefan NAAS, wirtschafts- und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der gerade geäußerten Kritik von Stefan Schulte. Der Chef des Frankfurter Flughafens hatte die zeitraubende Beschaffungspolitik des Bundes für neue Handgepäckscanner am Frankfurter Flughafen moniert und darauf hingewiesen, dass am Flughafen München schon längst Geräte im Einsatz seien, für die der Bund einen Testlauf in Köln vorbereite.
Naas nimmt Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in die Pflicht: „Der Minister muss sich endlich für Deutschlands größten Flughafen einsetzen. Offenbar schläft er und lässt zu, dass in Frankfurt eine alte Technik im Einsatz ist, während nun schon Köln modernere Geräte bekommen soll und München ohnehin längst vorn liegt“, kritisiert Naas. Der verkehrspolitische Sprecher erinnert daran, dass der Münchener Flughafen der Hauptrivale des Frankfurter Airports als Drehkreuz der Lufthansa sei. „Anders als die hessische Landesregierung ergreift die bayerische Regierung Initiativen, um ihren Flughafen zu stärken“, sagt Naas.
„Das Desinteresse Al-Wazirs am Frankfurter Flughafen schadet dem Standort“, kritisiert der Freie Demokrat. Abfertigungszeiten seien ein maßgebliches Kriterium für die Wettbewerbsfähigkeit eines Airports: „Wer einmal seinen Flieger verpasst, weil er ewig warten muss, überlegt sich, ob er beim nächsten Mal nicht besser über München fliegt.“