DR.NAAS zu Radschnellwegen

27.11.2019

·         „Sehen uns von Experten bestätigt“

·         Überörtliche Radwege schneller bauen

·         Kommunen nicht länger allein lassen

 

WIESBADEN –  „Wir sehen uns bestätigt“, sagt Dr. Stefan NAAS, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, nach einer Experten-Anhörung im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss zum Hessischen Radschnellverbindungsgesetz. Die FDP hatte einen Gesetzentwurf zum Ausbau von Radschnellverbindungen vorgelegt, zu dem am heutigen Mittwoch im Ausschuss Fachleute angehört wurden.

„Unser Ziel ist es, den Bau schneller, überörtlicher Radwegeverbindungen zu beschleunigen, denn bisher sind hessenweit erst vier Kilometer entstanden. Deshalb muss das Land endlich in die Pflicht genommen werden. Hier geht es um Radwege mit überörtlicher Bedeutung. Die Landesregierung kann die Kommunen nicht länger allein lassen und bloß eine Fördersumme überweisen“, macht Naas klar.

Der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main, die Kommunen, der ADFC und andere Radfahrverbände begrüßen den Vorschlag der Freien Demokraten. „Gut ausgebaute Radwege sind ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Mobilitätsangebots, das Hessen dringend  braucht“, fordert Naas. „Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger frei entscheiden können, welches Verkehrsmittel sie nutzen wollen. Hierbei spielt das Fahrrad eine immer größere Rolle. Radfahren ist außerdem gut für die Gesundheit und unterstützt den Klimaschutz.“

An die Adresse an Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sagt Dr. Naas:

„Statt sich an seinen Amtsvorgängern abzuarbeiten, sollte sich Herr Al-Wazir kritisch mit seiner eigenen Bilanz nach fast sechs Jahren als hessischer Verkehrsminister auseinandersetzen. Herr Al-Wazir wollte bis 2022 rund 97 Kilometer Radwege bauen. Jetzt ist Halbzeit, und er hat erst sieben Kilometer geschafft. Ich empfehle Herrn Minister Al-Wazir deshalb, unserem Gesetz zuzustimmen, denn damit verheddern wir uns nicht länger in langwierigen Planungen zwischen Kommunen und klären die Verantwortung für den dauerhaften Unterhalt der Radwege. Herr Al-Wazir kann endlich mehr Verantwortung für den Radwegebau übernehmen. Dass er diese Verantwortung offenbar nicht annehmen will, lässt uns zweifeln, wie ernst es der Minister mit dem Radwegeausbau meint.“