DR. NAAS: Dannenröder Forst an der A 49 darf kein zweiter Hambacher Forst werden
- Freie Demokraten fordern zügigen Autobahnbau
- Wichtiger Lückenschluss für Mittelhessen
- Kritiker müssen juristische Entscheidung akzeptieren
WIESBADEN – Dr. Stefan NAAS, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat den Forderungen des BUND nach einem Stopp des Weiterbaus der A 49 widersprochen und vielmehr einen zügigen Weiterbau der Autobahn gefordert. „Der Lückenschluss zwischen Stadtallendorf und Gemünden/Felda ist wichtig für die Verbindung von Kassel nach Gießen und wird von vielen Menschen in Mittelhessen seit langem ersehnt. Zum einen dient die mittelhessische Autobahn als schnellere Verbindung der Stärkung der Wirtschaft, zum anderen entlastet sie lärmgeplagte Anwohner, durch deren Ortschaften sich der Verkehr schlängelt“, erklärt Naas. „Der Lückenschluss, der längst zum Planungsdinosaurier geworden ist, muss jetzt endlich erfolgen. Dafür gilt es zu bedenken, dass die erforderlichen Rodungsarbeiten nur von Oktober bis Februar vorgenommen werden dürfen.“
Naas verweist auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, das die Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses bestätigt hat. „Diese juristische Entscheidung müssen auch Gegner des Autobahnbaus akzeptieren, auch wenn ihnen das Vorhaben nicht gefällt“, betont Naas. Er blickt mit Sorge auf die Art des Protestes, wie er sich im Dannenröder Forst in Bezug auf den Autobahnbau entwickelt. „Von seinem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen und seine ablehnende Haltung zu zeigen, ist in Ordnung. Was aber nicht geht, sind Besetzungen des Waldes“, sagt Naas und betont mit Bezug auf die Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen: „Der Dannenröder Forst darf kein rechtsfreier Raum sein. Und er darf kein zweiter Hambacher Forst werden!“