NAAS: Freie Demokraten wollen Vergabe von Autokennzeichen liberalisieren

13.11.2025
  • Mehr Möglichkeiten für hessische Städte
  • Gewinn für die lokale Identität 

„Heimat ist mehr als ein Ort auf der Landkarte. Heimat ist Gefühl und manchmal sogar aus Blech: auf einem Nummernschild, das zeigt, wo man herkommt und hingehört“, erklärt Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Hintergrund ist ein Antrag der Freien Demokraten, der heute im Landtag beraten wird und eine Liberalisierung bei der Kennzeichen-Vergabe zum Ziel hat. „2013 wurden die Altkennzeichen wieder eingeführt. Das ist ein voller Erfolg, auch in Hessen. Wenn also Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern wie Bad Vilbel, Dreieich, Rüsselsheim oder Oberursel den Wunsch äußern, ihre Identität auch auf dem Nummernschild sichtbar zu machen, dann sollten dem keine bürokratischen Hürden mehr im Weg stehen“, fordert Naas. Bislang ermöglicht die Rechtslage neue Kennzeichen nur, wenn die Kombinationen knapp werden oder ein neuer Zulassungsbezirk entsteht.

Naas fordert daher dazu auf, mehr Freiheit zu wagen: „Die Einführung neuer Kennzeichen verursacht keine zusätzlichen Bürokratiekosten, keine neuen Verwaltungsapparate. Es reicht ein einfaches Software-Update in den Zulassungsstellen. Die Auswahl neuer Kennzeichen bedeutet schlicht mehr Freiheit und mehr Bürgerfreundlichkeit – und sie ist ein Gewinn für lokale Identität sowie ein Instrument des modernen Stadtmarketings.“