STIRBÖCK: Nordhessen darf nicht zum Tal der Ahnungslosen werden

27.06.2024
  • Gigabit-Versorgung kommt nur dank Bund in Gang
  • Weiße Flecken in Nordhessen

Oliver Stirböck, Parlamentarischer Geschäftsführer und digitalpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat vor weißen Flecken bei der Gigabit-Versorgung Nordhessens gewarnt: „Bei aller Zufriedenheit darüber, dass die Gigabit-Versorgung in Hessen dank umfassender Unterstützung durch den Bund endlich in Gang kommt: Jetzt muss es auch weitergehen – gerade in Nordhessen herrscht großer Handlungsbedarf“, erklärt Stirböck mit Bezug auf die Äußerungen von Digitalministerin Kristina Sinemus anlässlich des heutigen Gigabitgipfels. „Im Norden Hessens ist die Lage aufgrund der Insolvenz der Breitband-GmbH der nordhessischen Landkreise besonders alarmierend. Die Landesregierung muss jetzt dafür Sorge tragen, dass auch dort schnellstmöglich eine Gigabit-Versorgung für die Haushalte zur Verfügung steht“, fordert Stirböck. Schon der FTTC-Anschluss, also der Breitbandanschluss lediglich bis an die Verteilerkästen, habe nicht funktioniert. „Nordhessen darf nicht zum neuen Tal der Ahnungslosen werden“, mahnt Stirböck. 

Er weist außerdem darauf hin, dass Hessen laut Gigabit-Grundbuch der Bundesnetzagentur im Bereich FTTH, also beim Glasfaseranschluss bis ins Haus, nur auf Platz zwölf der deutschen Bundesländer liegt. „Das ist eindeutig zu wenig für ein Land, das die zuständige Ministerin gerne zum Silicon Valley Europas erklärt.“