STIRBÖCK: Mansoori weigert sich, Fehlverhalten im Fall Messari-Becker einzugestehen

12.06.2025
  • Minister nahm Rufschädigung der Ex-Staatssekretärin in Kauf
  • Verantwortung für Eklat liegt bei Mansoori
  • Von Einsicht keine Spur

Oliver Stirböck, Obmann der Fraktion der Freien Demokraten im Untersuchungsausschuss zur Affäre Mansoori, kritisiert den Wirtschaftsminister nach der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses scharf: „Dem Minister war angebliches öffentliches Interesse wichtiger als die Fürsorgepflicht gegenüber seiner Ex-Staatssekretärin Messari-Becker.“ Kaweh Mansoori erklärte öffentlich, dass ein „nicht hinnehmbares Fehlverhalten“ von Messari-Becker Grund für ihre Entlassung sei. Stirböck betont dazu: „Die Formulierung des Wirtschaftsministers war irreführend. Mansoori stellte den Sachverhalt als Tatsache da, es handelt sich allerdings lediglich um Vorwürfe.“ Dabei hätte Mansoori nicht einmal einen Grund für Messari-Beckers Entlassung nennen müssen. Ein zerstörtes Vertrauensverhältnis reiche als Begründung aus, um einen politischen Beamten zu entlassen. Für Stirböck ist klar: „Die Rufschädigung seiner damaligen Staatssekretärin nahm Mansoori billigend in Kauf. Dass er lieber Messari-Becker großen Schaden zufügte, als selbst einen kleinen Kratzer abzubekommen, zeugt von seiner Eitelkeit.“

Stirböck zeigt sich enttäuscht über das Verhalten des Ministers: „Der Untersuchungsausschuss hat gezeigt, dass Kaweh Mansoori die Eskalation der Situation zu verantworten hat. Der Minister weigert sich aber bisher, die Verantwortung für den Eklat zu übernehmen. Auch heute hat er wieder die Chance verpasst, sein Fehlverhalten einzugestehen und sich bei seiner ehemaligen Staatssekretärin zu entschuldigen. Einsicht? Fehlanzeige.“