Staus in Hessen

22.11.2017
  • 120.000 Kilometer Stau in Hessen – Verdoppelung unter Schwarz-Grün
  • Landesregierung lässt Menschen im Stauchaos versinken
  • Chancen der Digitalisierung für Mobilität endlich nutzen

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über Staus auf Hessens Straßen und Verspätungen im ÖPNV erklärte Jürgen LENDERS, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „120.000 Kilometer, ganze dreimal um die Erde, stand Hessen im Jahr 2016 im Stau. Seit 2012 hat sich die Staulänge also glatt verdoppelt. Das ist das Resultat einer schwarz-grünen Verkehrspolitik, die sich maximal um die Sanierung kümmert und den Ausbau der hessischen Infrastruktur absolut vernachlässigt. Schwarz-Grün lässt die Menschen im Stauchaos versinken.

Die Staus auf Hessens Straßen sind auch Folge einer ideologisch getriebenen Verweigerungshaltung des grünen Verkehrsministers – ganz nach dem Motto: ‚Wenn die Autofahrer nur lange genug im Stau stehen, werden sie das Auto schon irgendwann stehen lassen‘. So freut sich Al-Wazir, wenn er durch die Einführung zahlreicher Geschwindigkeitsbegrenzungen den Verkehrsfluss weiter maßregeln kann. Schlimm ist allerdings, dass die CDU Herrn Al-Wazir dabei freie Hand lässt.“

Lenders weiter:

„Auch im ÖPNV geht mittlerweile nichts mehr. Busse und Bahnen im Rhein-Main-Gebiet ächzen wegen Überlastung. Volle S-Bahnen, Verspätungen und Zugausfälle gehören zum Alltag. Wenn jetzt auch noch alle Landesbediensteten einen Freifahrtschein quer durch Hessen erhalten, werden die Bahnen bald noch voller.

Verkehrsminister Al-Wazir fehlt schlicht ein durchdachtes Konzept, wie die Mobilität in Hessen zukünftig organisiert sein soll. Er lebt von der Hand in den Mund. Chancen, die sich zum Beispiel durch die Digitalisierung ergeben, geht er nicht an. Dabei könnten autonom gesteuerte Fahrzeuge, vernetzte Straßen und Brücken sowie die digitale Zusammenführung von Carsharing, ÖPNV und Taxi den Verkehr effektiver, schneller und umweltfreundlicher machen. Hessen braucht Pilotprojekte für autonom fahrende Microbusse, Teststrecken für autonome Fahrzeuge und intelligente Straßen. Schließlich müssen wir schon heute wissen, wie die Straßen der Zukunft aussehen werden, um diese auch planen zu können.“