SCHARDT-SAUER: Hessen soll Anteile am Flughafen Hahn verkaufen
- Land hat bereits 20 Millionen Euro Kapital investiert
- Finanzminister muss Anteile endlich vermarkten
WIESBADEN – Marion SCHARDT-SAUER, haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung aufgefordert, die hessische Beteiligung am insolventen Flughafen Hahn endlich aktiv zu vermarkten. „Es geht jetzt darum, den Schaden zu minimieren und einen Käufer für die hessischen Anteile am Flughafen Hahn zu finden“, erklärt Schardt-Sauer. In einer von den Freien Demokraten beantragten Sondersitzung des Haushaltsausschusses wurde heute bekannt, dass Hessen mittlerweile 20 Millionen Euro Steuergeld als Kapital zugeführt hat. „Wenn man bedenkt, dass die Anteile nur noch einen Buchwert von 800.000 Euro haben, ist es noch unverständlicher, dass die Landesregierung seit 2017 passiv auf ein Kaufangebot gewartet hat, statt selbst aktiv zu werden“, kritisiert Schardt-Sauer. Auch das sei heute deutlich geworden. Sie nimmt nun den Finanzminister in die Pflicht: „Herr Boddenberg muss aus seinem Schneckenhaus rauskommen und auf Käufersuche gehen.“
Nach Überzeugung der Freien Demokraten wurde der beste Zeitpunkt zum Verkauf der 17,5-prozentigen Beteiligung verschlafen. „Wir haben bereits 2014 einen vollständigen Rückzug des Landes Hessen als Gesellschafter und damit den Verkauf der hessischen Anteile gefordert“, erinnert Schardt-Sauer.