Ryanair Frankfurter Flughafen

02.11.2016

 

  • Passagiere können von Wettbewerb profitieren
  • Lufthansa bleibt Platzhirsch
  • größte Gefahr Kapazitätseinschränkungen durch Landesregierung

 

WIESBADEN – Anlässlich der heutigen Ankündigung des Frankfurter Flughafens, dass zukünftig auch die Fluggesellschaft Ryanair von Frankfurt aus Flüge anbieten wird, erklärt Jürgen LENDERS, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Es ist eine völlig normale Entwicklung, dass Ryanair zukünftig auch von Frankfurt aus fliegen wird. Ryanair ist Marktführer im Bereich der Low-Cost-Carrier, deren Marktanteil am Flugverkehr seit Jahren stark wächst. Mit Ryanair flogen letztes Jahr mehr als 100 Millionen Menschen. An anderen internationalen Drehkreuzen machen die sogenannten Billigflieger schon mehr als 20 Prozent aus, in Frankfurt waren sie bisher fast gar nicht vertreten. Frankfurt muss mit der Zeit gehen und sich veränderten Marktbedingungen anpassen, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Dazu gehört, dass die Nutzer des Frankfurter Flughafens zukünftig auch auf low-cost-Angebote zurückgreifen und vom Wettbewerb der Anbieter profitieren können. Das steigert die Attraktivität des Flughafens insgesamt.“

Lenders weiter:

„Die Lufthansa wird aber weiterhin der Platzhirsch in Frankfurt bleiben. Über 37.000 Menschen beschäftigt die Airline in Frankfurt und ist damit auch der größte private Arbeitgeber in Hessen. Anders als Ryanair, die nun Urlaubsflüge nach Spanien anbieten werden, ist der Schwerpunkt der Lufthansa in Frankfurt das Geschäft mit Interkontinentalverbindungen, vor allem nach Asien und Amerika.“

Lenders abschließend:

„Es ist nicht die Aufgabe der Politik den Menschen vorzuschreiben, wohin sie fliegen, wie sie fliegen und mit welcher Fluggesellschaft sie fliegen. Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass sich der Flughafen Frankfurt auch in einem harten internationalen Wettbewerb als zentrales Drehkreuz am Markt behaupten kann und der Herzmuskel der hessischen Wirtschaft bleibt und weiterhin Arbeitsplätze, Wachstum und Innovationen schafft. Deshalb sind wir sehr besorgt darüber, dass die CDU/Grüne Landesregierung die Kapazitäten mit rechtlich äußerst fragwürdigen Instrumenten einschränken will und damit den beispiellosen Erfolg des Flughafens immer mehr gefährdet.“