Ryanair am Frankfurter Flughafen

24.11.2016
  • Fraport passt sich Marktentwicklung an
  • Bürger können von neuen Angeboten profitieren
  • Kapazitätseinschränkungen durch Landesregierung müssen verhindert werden

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zur Ansiedlung der Fluggesellschaft Ryanair am Frankfurter Flughafen, erklärte Jürgen LENDERS, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Die Welt ist keine Scheibe, sie dreht sich. Im Luftverkehr spielen heute Low-Cost-Carrier wie Ryanair eine immer größere Rolle. Es ist deshalb eine wirtschaftlich nachvollziehbare Entscheidung der Fraport AG, auch Angebote von Low-Cost-Carriern in Zukunft am Flughafen Frankfurt zu etablieren. An anderen internationalen Drehkreuzen machen die sogenannten Billigflieger bereits mehr als 20 Prozent aus, in Frankfurt jedoch waren sie bisher fast gar nicht vertreten. Fraport passt sich folglich den Marktbedingungen an, um wettbewerbsfähig bleiben zu können und um damit auch die 80.000 Arbeitsplätze am Standort zu sichern. Für Kunden und Bürger ergeben sich durch Ryanair neue attraktive Angebote.“

Lenders weiter:

„Es ist nicht die Aufgabe der Politik, den Menschen vorzuschreiben, wohin sie fliegen, wie sie fliegen und mit welcher Fluggesellschaft sie fliegen. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sich der Flughafen Frankfurt auch in einem harten internationalen Wettbewerb als zentrales Drehkreuz am Markt behaupten kann. Der Flughafen muss Herzmuskel der hessischen Wirtschaft bleiben und weiterhin Arbeitsplätze, Wachstum und Innovationen schaffen. Mit Sorgen sehen wir deshalb die Pläne der Landesregierung, Kapazitätseinschränkungen am Flughafen durchsetzen zu wollen.

Eines aber ist auch klar: Die Rahmenbedingungen für die Fluggesellschaften müssen fair sein. Es kann nicht sein, dass einige Fluggesellschaften sich Vorteile dadurch verschaffen, dass sie sich rechtlichen oder tariflichen Verpflichtungen entziehen. Wir sind für Wettbewerb, aber dieser muss fair geführt werden und dazu gehört, dass für alle die gleichen Spielregeln gelten.“