ROCK/PÜRSÜN: Freie Demokraten wollen soziale Einrichtungen für Impfaktionen ins Boot holen

  • Der Impfstoff muss zu den Menschen kommen
  • Landesregierung soll niedrigschwellige Angebote stärker fördern
  • Vorbild im Frankfurter Bahnhofsviertel

„Der Impfstoff muss zu den Menschen kommen – das gilt unverändert auch gut ein Jahr nach dem Anlaufen der Impfkampagne“, erklärt René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Vor diesem Hintergrund fordert er die Landesregierung auf, im Kampf gegen das Corona-Virus niedrigschwellige Impfangebote stärker zu fördern. „Konkret sollte die Landesregierung auf soziale Einrichtungen, zum Beispiel Lebensmittelausgaben wie die ‚Tafeln‘, zugehen und diese dabei unterstützen, Impfaktionen durchzuführen“, schlägt Rock vor und weist auf einen entsprechenden Dringlichen Antrag der Freien Demokraten (Drs. 20/7941) hin. „Die Menschen, die die Angebote der ‚Tafeln‘ nutzen, sind oft jene, die klassische Impfadressen nicht aufsuchen.“ Als Vorbild kann nach Ansicht Rocks ein Angebot im Frankfurter Bahnhofsviertel dienen, das seit einigen Monaten regen Zulauf hat: „Im Tanzclub ‚Latin Palace Changó‘, wo bislang getanzt wurde, wird jetzt geimpft“, erklärt Rock, der sich jetzt bei einem Besuch in dem Club selbst ein Bild von dem Angebot gemacht hat. Dieses wird in Zusammenarbeit mit der örtlichen Lebensmittelausgabe organisiert, die ihre Räume in dem Club hat. Immer freitags und samstags können sich Interessierte gegen das Corona-Virus impfen lassen.

Einer der Organisatoren der Impfaktion im „Latin Palace Changó“ ist Rocks Fraktionskollege Yanki PÜRSÜN, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und Fraktionsvorsitzender der FDP in Frankfurt. „Während die hessische Impfkampagne insgesamt wieder stockt, werden im Tanzclub nach wie vor viele Erst- und Zweitimpfungen vorgenommen. Mittlerweile wurden hier mehr als 2500 Impfungen verabreicht, am Spitzentag kamen etwa 250 Impfwillige“, erklärt Pürsün. „Niedrigschwellige Angebote wie dieses sind wichtig für all jene Menschen, die das Gesundheitssystem sonst nicht erreicht. Es gilt, jetzt schon die Weichen zu stellen für den Herbst und die Impfquote bis dahin kontinuierlich zu steigern.“