ROCK: „Nie wieder“ ist jetzt
- Solidarität mit Jüdinnen und Juden zeigen
- Jüdisches Leben muss geschützt werden
- Antisemitismus in Hessen effektiv bekämpfen
René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, erklärt anlässlich des Gedenktags zur Reichspogromnacht am kommenden Donnerstag: „Der Gedenktag zur Reichspogromnacht erinnert an die furchtbaren Verbrechen, die in Deutschland an Jüdinnen und Juden begangen wurden. Als ein Vorbote für den Zivilisationsbruch der Schoah ist dieser Gedenktag zugleich eine Mahnung, dass wir in diesem Land eine Verantwortung für das viel zitierte ‚nie wieder‘ haben. Die muss jetzt eingelöst werden.“ Die aktuelle Situation sei angesichts der Auswirkungen des Terrors der Hamas für Jüdinnen und Juden besorgniserregend. „Dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Angst haben müssen in die Synagoge zu gehen oder ihre Kinder in jüdische Bildungseinrichtungen zu schicken, muss uns alle aufrütteln“, sagt Rock und appelliert an die gesamte Gesellschaft, Solidarität mit Jüdinnen und Juden zu zeigen: „Jüdinnen und Juden müssen in Hessen sicher leben können. Antisemitische Äußerungen und Angriffe dürfen in Deutschland und Hessen nicht hingenommen werden. Dafür müssen wir als gesamte Gesellschaft Sorge tragen. Es ist beschämend, dass sich Jüdinnen und Juden derzeit oft allein gelassen fühlen.“ Jeder Einzelne in Hessen habe jetzt die Verantwortung, seine Solidarität mit Jüdinnen und Juden zu zeigen. „‘Nie wieder‘ ist jetzt“, betont Rock.
Rock verweist darauf, dass die Freien Demokraten im Sommer ein Positionspapier mit konkreten Maßnahmen für den Kampf gegen Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens vorgestellt haben. „Ein Kernthema unseres Positionspapiers ist die Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen. Hier brauchen wir eine Null-Toleranz-Strategie. Außerdem ist es wichtig, dass Lehrkräfte Schulungen zur Prävention von Antisemitismus erhalten“, erklärt Rock. Zudem sei es wichtig, dass für umfangreichen Schutz von Jüdinnen und Juden in Hessen gesorgt werde. Dafür sollen beispielsweise Schutzmaßnahmen vor Synagogen und jüdischen Einrichtungen fortlaufend überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.