Rheinbrücke

25.01.2017
  • Nie war der Zeitpunkt günstiger, um Rheinbrücke zu realisieren
  • Mehr als 10.000 Menschen unterstützen Forderung nach einem Bürgerentscheid Pro Rheinbrücke
  • Landesregierung muss gemeinsam mit Landkreisen und Rheinland-Pfalz eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben

 

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über die Realisierung einer neuen Brücke über den Rhein erklärte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS: „Es ist an der Zeit, dass die Pläne für eine neue Rheinbrücke endlich Realität werden. Es ist ein Negativrekord in Europa, dass es auf einer Länge von 84 Kilometern, zwischen Wiesbaden und Koblenz, keine einzige Brücke über den Rhein gibt. Für den Weg zwischen Rüdesheim und Bingen, Luftlinie 2 Kilometer, benötigen die Menschen in der Region rund eine Stunde Fahrtzeit und eine Wegstrecke von 55 Kilometern. Das kostet nicht nur unnötig viel Zeit und Geld, sondern belastet auch die Umwelt und die Anwohner im Rheingau, weil sich alle Verkehre über die B42 Richtung Wiesbaden quälen.“

Lenders weiter:

„Überall in Europa wollen wir Grenzen überwinden. Aber zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz wirkt der Rhein wie ein natürlicher Grenzwall. Darunter leiden tausende Pendler, die täglich auf die andere Rheinseite müssen, genauso wie Schüler und Studenten und der Einzelhandel. Die Rheinbrücke wäre deshalb gerade für den Rheingau eine große Entwicklungschance.

Mittlerweile haben über 10.000 Menschen die Forderung nach einem Bürgerentscheid Pro Rheinbrücke unterstützt. Auch der Rheingau-Taunus-Kreis spricht sich für eine Machbarkeitsstudie aus. Das Land Hessen darf die Menschen in der Region nicht im Stich lassen. Die Landesregierung muss endlich handeln und gemeinsam mit den Landkreisen und dem Land Rheinland-Pfalz eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Rheinland-Pfalz mit dem liberalen Verkehrsminister Volker Wissing unterstützt das Projekt Rheinbrücke nachdrücklich.“

„Das Land Hessen hat im letzten Jahr 39 Millionen Euro an Bundesmitteln für Straßen verfallen lassen, die dann nach Bayern geflossen sind. Mit diesem Geld hätte man problemlos den hessischen Teil einer Rheinbrücke finanzieren können. Der Bund stockt jedes Jahr die Mittel für die Straßen um eine Milliarde Euro auf. Nie war der Zeitpunkt günstiger als heute, tatsächlich dieses wichtige Infrastrukturprojekt zu realisieren. Man muss es aber politisch auch wollen“, so Lenders.