PÜRSÜN: Schuleingangsuntersuchung ist wichtig für das Wohl der Kinder
- Begutachtung der Abc-Schützen fällt wegen Corona weitgehend aus
- Freie Demokraten fordern schnelle Rückkehr zu Untersuchungen
- Förderbedarf der Mädchen und Jungen muss erkannt werden
WIESBADEN – Yanki PÜRSÜN, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat eine schnelle Rückkehr zu den Schuleingangsuntersuchungen angehender Erstklässler gefordert. „Seit einem Jahr fallen diese Untersuchungen weitgehend aus, weil die Gesundheitsämter zur Eindämmung der Corona-Pandemie stark eingespannt sind. Wir Freie Demokraten haben seit langem eine bessere personelle und technische Ausstattung des öffentlichen Gesundheitsdiensts gefordert. Die Gesundheitsämter müssen in die Lage versetzt werden, dass sie außer der Pandemie-Bewältigung auch andere wichtige Aufgaben erfüllen können“, macht Pürsün klar.
Zu diesen Aufgaben gehören nach Überzeugung der Freien Demokraten die Schuleingangsuntersuchungen. „Diese Untersuchungen dienen dazu, den Entwicklungsstand der Kinder zu begutachten und Entwicklungsverzögerungen zu erkennen, um die Mädchen und Jungen gezielt fördern und unterstützen zu können. Werden die Kinder in die Schule geschickt, ohne dass Unterstützungsbedarf erkannt wurde, tut man ihnen keinen Gefallen, weil sie gleich zu Beginn ihrer Schullaufbahn Probleme haben“, erklärt Pürsün und ergänzt: „Gerade in Corona-Zeiten, die Familien vor besondere Herausforderungen stellen, ist es wichtig, den Zustand der Kinder zu begutachten. Bei Schuleingangsuntersuchungen kann auch entdeckt werden, wenn ein Kind in Armut aufwächst, vernachlässigt oder gar misshandelt wird.“ Umso unverständlicher sei es, dass das Sozialministerium die Bedeutung der Untersuchungen offenbar vergesse. „Hier muss umgehend gehandelt werden. Wir erwarten, dass die Landesregierung dafür sorgt, dass die Schuleingangsuntersuchungen wieder vorgenommen werden.“