PÜRSÜN: Impfkampagne ist mangelhaft organisiert
- 650.000 Registrierte warten noch auf Termin
- Regierung muss sich vordringlich ums Impfen kümmern
WIESBADEN – „Das Hin und Her um die Nutzung des Astra-Zeneca-Impfstoffes kann das eigentliche Problem der Impfungen gegen das Corona-Virus in Hessen nicht überdecken: Die Impfkampagne ist mangelhaft organisiert und kommt deshalb nur schleppend voran“, kritisiert Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, nach der heutigen Pressekonferenz der Landesregierung. „Wie heute bekannt wurde, warten noch immer 650.000 registrierte Impfwillige auf einen Termin. Das ist erschreckend. Wenn man bedenkt, dass schon das erste Quartal dieses Jahres rum ist und sich bislang erst Menschen der Priorisierungsgruppen eins und zwei registrieren konnten, stellt sich die Frage, wie lange sich die Impfkampagne noch hinziehen und die Geduld der Impfberechtigten auf eine harte Probe gestellt wird. Dabei wird immer deutlicher, dass außer engmaschigem Testen und Hygienemaßnahmen nur konsequentes Impfen hilft, um das Virus zu besiegen. Bundes- und Landesregierung müssen sich vordringlich darum kümmern, dass ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, die Impfzentren endlich in Vollauslastung laufen und auch Haus- sowie Betriebsärzte endlich impfen können.“