PÜRSÜN: Hohe Impfquote kommt nicht von allein

  • Impfungen gegen das Corona-Virus sind der Schlüssel zur Rückkehr in die Normalität
  • Transparenz steigert die Akzeptanz
  • Freie Demokraten erwarten Antworten auf drängende Fragen

WIESBADEN – „Die Impfungen gegen das Corona-Virus sind der Schlüssel zur Rückkehr in die Normalität. Diese Aktionen müssen zwingend professionell vorbereitet werden“, fordert Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der heutigen Plenardebatte über die hessische Impfstrategie. „Nahezu alle Bundesländer haben sich schon geäußert, wie sie die nationale Strategie umsetzen wollen. Nur Hessen leider nicht. Wir wollen und müssen aber dringend wissen, wie die Impfungen in Hessen durchgeführt werden. Wir fordern ehrliche und transparente Konzepte sowie eine verlässliche Kommunikation“, sagt Pürsün. Der Antrag, den die Koalitionsfraktionen von CDU und Grünen dem Landtag zur Impfstrategie vorgelegt haben, werde der Herausforderung nicht gerecht und sei nicht zielführend. „Er enthält nur Lobhudeleien und bereits bekannte Informationen, aber keine Strategie. Deshalb haben wir Freie Demokraten eine Alternative vorgelegt: Einen Antrag, mit dem wir die Landesregierung auffordern, die Kommunen bei dem Aufbau der Impfzentren und bei der Durchführung der Impfungen stärker zu unterstützen“, erklärt Pürsün.

Für die Akteurinnen und Akteure in den Kommunen sowie die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Freien Demokraten seien noch viele Fragen offen. „Wie werden die Einladungen und Anmeldungen koordiniert? Woher kommen die Daten über die Einzuladenden? Woher sollen ausreichend Ärzte kommen? Wie wird die Haftung geregelt? Wie stellen wir sicher, dass die Impfpatienten nicht infiziert sind? Was geschieht mit den Praxen der Ärzte, die dann im Impfzentrum tätig sind? Das ist nur ein Teil der essenziellen Fragen, auf die die Landesregierung die Antworten noch schuldig ist“, erklärt Pürsün. „Diese Fragen sind es, die die Sorgen bei den Beteiligten schüren. Diese Sorgen und Fragen müssen wir ernst nehmen, daher erwarten wir Antworten der Landesregierung. Nur wenn die Fragen beantwortet und die Sorgen ausgeräumt sind, steigern wir die Akzeptanz. Wir brauchen eine hohe Impfquote, um unser gewohntes Leben zurückzubekommen. Sie kommt aber nicht von allein.“