PÜRSÜN: Gesundheitsminister wollen ein zweites Mal gegen die Wand laufen
- Unverständnis über erneuten Vorstoß für Impfpflicht ab 60
- Keine Mehrheit im Bundestag in Sicht
- Freie Demokraten fordern zielgenaue Vorbereitung auf den Herbst
Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Yanki PÜRSÜN, hat mit Unverständnis auf den erneuten Vorstoß von Hessens Gesundheitsminister Kai Klose und dessen Amtskollegen aus Bayern und Baden-Württemberg für eine Impfpflicht ab 60 Jahren reagiert: „Kai Klose und seine Kollegen wollen im Kampf gegen das Corona-Virus offenbar ein zweites Mal gegen die Wand laufen. Warum es im Bundestag bei einem erneuten Anlauf eine Mehrheit für die Impfpflicht geben soll, obwohl es sie beim ersten Mal schon nicht gegeben hat, ist vollkommen schleierhaft“, erklärt Pürsün. „Darüber hinaus ist ebenso unklar, wie die Minister eine Umsetzung der Impfpflicht gewährleisten wollen. Notorische Impfgegner dürften sich wohl gar nicht, Impfskeptiker allenfalls von guten Argumenten von einer Impfung überzeugen lassen. Durch eine Pflicht jedenfalls nicht.“
Pürsün ergänzt: „Eine Vorbereitung auf das Pandemiegeschehen im Herbst und Winter hat nicht nur Sinn, sondern wird von uns Freien Demokraten seit langem gefordert. Es gilt, zielgenau zu agieren statt pauschal das öffentliche Leben herunterzufahren. Kai Klose hat aber offenbar nichts in der Hinterhand außer der zum Scheitern verurteilten Idee einer Impfpflicht. Konkrete Vorschläge für Hessen liegen bislang jedenfalls nicht auf dem Tisch.“