PÜRSÜN: Freie Demokraten fordern schnelleres Impfangebot für Lehrer und Erzieher
- Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, ist systemrelevant
- Impfstoff für Menschen unter 65 steht zur Verfügung
- Landesregierung muss endlich frühzeitig agieren
WIESBADEN – Die Freien Demokraten im Hessischen Landtag fordern in der Corona-Krise eine schnellere Impfung von Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern: „Es ist gut, dass jetzt auf Ebene der Gesundheitsminister von Bund und Ländern endlich Bewegung in das Thema kommt. Wichtig ist, dass eine Entscheidung in Hessen, wo im Vergleich zu anderen Bundesländern langsam geimpft wird, nicht wieder auf die lange Bank geschoben wird, sondern eine höhere Priorisierung von Personal in kinder- und jugendnahen Berufen rasch erfolgt“, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Yanki PÜRSÜN. „Lehrkräfte sowie das Personal in Kitas, aber auch in Kinderheimen, leisten systemrelevante Arbeit und haben täglich Kontakt zu vielen Kindern oder Jugendlichen. Vor dem Hintergrund, dass nun eine Lieferung von 77.000 Dosen des für Menschen unter 65 Jahren geeigneten Astrazeneca-Impfstoffs nach Hessen angekündigt wurde, sollte allen Impfwilligen dieser Berufsgruppen zügig ein Impfangebot gemacht werden. Außerdem wird heute mit dem Beginn des Wechselunterrichts für die Klassen eins bis sechs und dem Übergang zum eingeschränkten Regelbetrieb in Kitas ein wichtiger Schritt Richtung Normalbetrieb gemacht.“
Die Beschäftigten, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, seien viel zu lange nicht im Blick der Landesregierung gewesen, kritisiert Pürsün. „Die Landesregierung muss endlich frühzeitig agieren, statt nur anderen Regierungen hinterherzuhecheln. Viel zu häufig – zum Beispiel bei der von uns Freien Demokraten schon länger geforderten Impfung von Hausärzten gegen das Corona-Virus – ist die Landesregierung zu spät dran und reagiert nur auf Druck.“