PÜRSÜN: Corona-Ausbruch belegt Sinn von Mindeststandards
- 96 Menschen in Frankfurt positiv getestet
- Argumentation der schwarz-grünen Koalition überzeugt nicht
WIESBADEN – „So schnell wird auf traurige Weise belegt, dass wir Mindeststandards für Gemeinschaftsunterkünfte brauchen“, sagt Yanki PÜRSÜN, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Er nimmt Bezug auf einen Corona-Ausbruch in einer Unterkunft in Frankfurt, in der unter anderem Geflüchtete und Obdachlose leben. Dort sind 96 Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. „Leider hat die schwarz-grüne Koalition in dieser Woche im Landtag erneut erklärt, dass sie Mindeststandards für Unterkünfte nicht für notwendig hält – genau an dem Tag, als die Fälle aus Frankfurt bekannt wurde. Die Argumentation der Grünen, die Kommunen müssten flexibel bleiben, überzeugt nicht. Mindestvorgaben sind gerade im Hinblick auf Hygiene und das Vermeiden von Infektionen erforderlich. Das haben auch Fachleute mehrfach betont. Fehlende Mindeststandards führen dazu, dass Menschen auf engem Raum leben und sich Sanitäranlagen mit einer Vielzahl von Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern teilen müssen.“
Pürsün ergänzt: „Zu Recht wird überall darauf geachtet, dass Corona-Regeln eingehalten und enge Menschenansammlungen vermieden werden, um eine Verbreitung des Virus einzudämmen. Gerade vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass CDU und Grüne Mindeststandards für Gemeinschaftsunterkünfte nicht für erforderlich halten.“