NAAS: Rassismus wie in Hanau ist kein Thema der Vergangenheit
- Rassistisches Attentat jährt sich zum vierten Mal
- Freie Gesellschaft wird von Extremisten bedroht
- Stärkung der Demokratie ist große Aufgabe
Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat anlässlich des bevorstehenden vierten Jahrestags des Anschlags von Hanau einen entschlossenen Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus angemahnt. „In diesen Tagen gedenken wir Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov, die am 19. Februar 2020 aus rassistischer Motivation getötet wurden. Ihr Tod und das Leid ihrer Hinterbliebenen sind uns Mahnung, dass wir uns Rassismus konsequent entgegenstellen müssen“, sagt Naas. „Dass rassistische oder rechtsextreme Narrative verfangen, ist leider kein Thema der Vergangenheit, sondern von trauriger Aktualität. Unsere freie und demokratische Gesellschaft wird bedroht Kräften, die von ‚Remigration‘ sprechen, die auf eine Zerstörung unseres demokratischen Gemeinwesens abzielen und unseren Rechtsstaat verächtlich machen.“
Dass derzeit die breite gesellschaftliche Mitte der Zivilgesellschaft auf die Straßen gehe und gegen Rechtsextremismus demonstriere, sei ein ermutigendes Zeichen. „Das Engagement der Menschen, die die Demokratie und deren Werte verteidigen, kann der Beginn eines neuen Bewusstseins werden: eines Bewusstseins dafür, wie wertvoll das Leben in einem freien und demokratischen Land ist“, erklärt Naas. „Deshalb bleiben die Stärkung der Demokratie und der Kampf gegen Extremismus unsere große Aufgabe.“