MÜLLER zum Ultranet

  • Stromtrasse erzeugt erhebliche Verunsicherung
  • Freie Demokraten für Erdverkabelung oder alternative Trasse

WIESBADEN – Im Zusammenhang mit der geplanten Stromtrasse Ultranet erklärte Stefan MÜLLER, Landtagsabgeordneter der FDP aus dem Rheingau-Taunus-Kreis: „Die geplante Hochspannungsgleichstromtrasse Ultranet von Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg durchschneidet West- und Südhessen und führt vor Ort zu erheblicher Verunsicherung bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Sie verstehen nicht, warum für alle Gleichstromtrassen in Deutschland der Erdkabelvorrang gelten soll, nicht aber für Ultranet. Im Gegenteil: Hier soll eine alte wohnortnahe Trassenführung genutzt werden, die auch nicht die im Landesentwicklungsplan für Höchstspannungsfreileitungen vorgesehene Abstandsgrenze von 400 Metern einhält. Damit würden die hessischen Bürgerinnen und Bürger doppelt benachteiligt: die Trasse kommt nicht unter die Erde und dann auch noch direkt vor die Haustür.“

Müller weiter: „Als Freie Demokraten unterstützen wir die Position der hessischen Landkreise und Kommunen, die im Rahmen des Beteiligungsverfahrens im Interesse des Schutzes der Bevölkerung eine Erdverkabelung oder eine alternative Trassenführung als Freileitung unter Beachtung der 400 Meter-Grenze fordern. Es darf keine Bürger zweiter Klasse geben. Wenn für SuedLink eine Erdverkabelung möglich ist, dann muss sie auch für Ultranet im dicht besiedelten west- und südhessischen Raum möglich sein.“