MÜLLER zu Sicherheitskontrollen am Flughafen
- Hessischer Landtag muss sich zur Übertragung der Sicherheitskontrollen positionieren
- Schwarz-Grün scheitert im Innenausschuss an einer Positionierung
- Freie Demokraten wollen, dass das Land Hessen für Übertragung beim Bund einsteht
WIESBADEN – „CDU und Grüne haben jetzt im Innenausschuss wieder einmal gezeigt, dass es ihnen nicht nur an Ideen und Konzepten fehlt, sondern sie immer häufiger ein Problem haben, sich auf eine gemeinsame Position zu einigen. In der seit vielen Monaten geführten Diskussion um schnellere Sicherheitskontrollen am Frankfurter Flughafen konnten sich die Regierungsfraktionen am Ende wieder nur dazu durchringen festzustellen, dass sie sich hier nicht positionieren können“, erklärt der innenpolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Stefan MÜLLER. Im Ausschuss hatten Freie Demokraten und SPD Anträge zur Übertragung der Sicherheitskontrollen auf das Land Hessen vorgelegt. Diese Anträge wurden jedoch ohne eine Empfehlung dem Wirtschaftsausschuss zugeleitet. „Wenn die Regierungsfraktionen schon keine eigenen Ideen und Konzepte haben, ist das bedauerlich. Aber dann sollten sie sich zumindest mit den Konzepten der Freien Demokraten und der SPD auseinandersetzen. Jedes der beiden Konzepte ist besser als der Status quo. CDU und Grüne glänzen aber leider durch Unentschlossenheit“, kritisiert Müller.
Qualität und Schnelligkeit von Sicherheitskontrollen sind wichtige Faktoren für die Konkurrenzfähigkeit eines Flughafens. Deshalb sind sich alle einig, dass wir eine Veränderung in Frankfurt brauchen. „Die Bundespolizei bleibt natürlich für alle hoheitlichen Aufgaben weiter verantwortlich. Ausschreibungen und Dienstpläne erstellen ist aber nicht das Kerngeschäft der Bundespolizei“, ist sich Müller sicher. Es gehe den Freien Demokraten darum, das operative Geschäft zu verbessern, um die Zufriedenheit der Passagiere zu erhöhen. Schwarz-Grün muss endlich klären, welche Position sie einnehmen. „Anstatt an der Opposition rumzumäkeln, muss die Regierungskoalition endlich ihre Hausaufgaben machen“, fordert Müller.