Lückenschluss A49

29.06.2017
  • A49 großer Gewinn für Nord- und Mittelhessen
  • Offene Grundstücksfragen schnell erledigen

Im Zusammenhang mit der Mitteilung, dass die Finanzierung für den Lückenschluss der A49 gesichert sei, erklärte Jürgen LENDERS, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Endlich steht die Finanzierung für die A49, einschließlich des Lückenschlusses zur A5. Mir hat die Landesregierung mitgeteilt, dass im Jahr 2020 mit dem Bau der letzten beiden Abschnitte, nämlich von Schwalmstadt bis Stadtallendorf und von Stadtallendorf bis zur A5, begonnen werden solle. Das ist für die Menschen in Nord- und Mittelhessen eine sehr gute Nachricht. Die A49 verbindet Nordhessen mit Frankfurt, sie stärkt die wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Region und sie entlastet die Menschen entlang der Bundes- und Landesstraße vom Durchgangsverkehr.“

Lenders weiter:

„Ich weiß von Bürgermeistern vor Ort, zum Beispiel Neuental, dass seit Baubeginn des dortigen Abschnittes die Nachfrage nach Gewerbeflächen deutlich angezogen hat. Das schafft Arbeitsplätze vor Ort und sichert die Zukunft ländlicher Regionen.

Mein besonderer Dank gilt dem früheren Verkehrsminister Dieter Posch aus Melsungen. Er hat unter schwierigsten finanziellen Voraussetzungen jeden verfügbaren Cent in die Planung der A49 gesteckt und das Projekt zur Baureife geführt. Noch beim Spatenstich des Tunnels Frankenhain im Februar 2011 spotteten viele Kritiker, dass die A49 niemals fertiggebaut werden würde. Frank-Peter Kaufmann, grüner Landtagsabgeordneter, sprach von einem ‚Stich ins Herz der Schwälmer Heimat‘. Heute ist Kaufmann Mitglied der Regierungskoalition.

Es ist eine gute Nachricht, dass der Lückenschluss der A49 als ÖPP-Projekt realisiert wird, d.h. ein privates Konsortium wird die Autobahn fertigbauen und den ganzen Abschnitt bis Kassel die nächsten Jahrzehnte betreiben. Aus der Erfahrung wissen wir, dass die privaten Betreiber viel schneller bauen. Ich würde deshalb wetten, dass wir schneller über die komplette A49 fahren können, als durch den Riederwald-Tunnel, mit dessen Bau Herr Al-Wazir schon im letzten Jahr beginnen wollte.

Die noch offenen Grundstücksfragen im Zusammenhang mit der A49 sollen nach Auskunft der Landesregierung nun zügig gelöst werden. Verantwortlich für das Gesamtprojekt ist die DEGES, die ursprünglich zur Planung der Autobahnen in Ostdeutschland gegründet wurde und nun auch in Hessen viele wichtige Maßnahmen betreut. Das Vergabeverfahren für das ÖPP-Projekt soll bis Ende 2017 initiiert werden, so dass der Vertragsabschluss mit dem Baukonsortium schon nächstes, spätestens aber 2019 stattfinden sollte“, so Lenders.

Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage von Herrn Lenders finden Sie hier.