KNELL zur Düngeverordnung
- Verschiebung darf nicht über Problem hinwegtäuschen
- Freie Demokraten sehen Düngeverordnung kritisch
- Schlag ins Gesicht der Landwirte
WIESBADEN – „Die Verschiebung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Verordnung mit Mängeln in Kraft tritt“, kritisiert die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessisichen Landtag, Wiebke KNELL, in Bezug auf die heutige Entscheidung des Bundesrats zur Düngeverordnung. Diese muss nun, nach einem Kompromiss mit der EU-Kommission, in den sogenannten Roten Gebieten erst zum 1. Januar 2021 umgesetzt werden. Aber: „Die Landwirte bekommen jede Menge Auflagen, die zu viel Bürokratie mit sich bringen“, meint Knell. „Die Bauern müssen sich in den kommenden Monaten auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können, anstatt wie gefordert Messstellen zu überprüfen und ein Messnetz aufzubauen“, sagt Knell. „Der Beschluss der Verordnung ist ein Schlag ins Gesicht derer, die uns gerade in der Krisenzeit mit Lebensmitteln versorgen sollen.“