KNELL zum Waldzustandsbericht
- Schlechter Waldzustand erfordert pragmatisches Handeln statt Ideologie
- Schadholzbeseitigung muss so schnell wie möglich weitergehen
- Angesichts der Situation Planung für Windkraft im Wald beenden
WIESBADEN – Anlässlich der Vorstellung des Waldzustandsberichts erklärt Wiebke KNELL, forstpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag: „Dass der hessische Wald im schlechtesten Gesundheitszustand seit mehr als 30 Jahren ist, sollte uns zu denken geben.“ Sie fordert nun pragmatische Lösungen statt ideologischer Diskussionen, denn: „Der Wald muss schnell wieder seine Erholungs- und Klimaschutzfunktion erfüllen können.“ Das bedeute, dass die Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssten, die hessischen Wälder schnell wieder aufzuforsten. In den trockenen Sommern der vergangenen Jahre hatte vor allem der Borkenkäfer große Schäden angerichtet. „Für uns ist absolut unverständlich, dass die Landesregierung die Beseitigung des Schadholzes einfach abgebrochen hat und damit den Borkenkäfer im Wald überwintern lässt“, sagt Knell. Denn in der Folge könnte sich die Schädigung durch Borkenkäfer im kommenden Jahr noch verstärken, wenn nach einem milden Winter der Borkenkäfer wieder aktiv wird und die noch gesunden Bäume befällt.
Angesichts des schlechten Gesundheitszustands des Waldes kann Knell nicht verstehen, dass immer noch Windkraftanlagen in Wäldern gebaut werden. Es sei absurd, gesunde Bäume zu opfern. „Jeder Baum, der angesichts der dramatischen Situation unseres Waldes für ein Windrad geopfert wird, ist einer zu viel“, sagt Knell.