KNELL zum Moratorium für Windräder im Wald
- Pflege und Erhalt der Wälder ist wirksamer Klimaschutz
- Moratorium für Windräder im Wald
- Derzeit kein Bedarf für weitere Waldflächen ersichtlich
WIESBADEN – „Die Pflege und der Erhalt der Wälder leisten einen besonders wirksamen Beitrag zum Klima- und Artenschutz. Es ist daher nicht nachvollziehbar, dass im derzeit durch Trockenheit und Borkenkäfer schwer geschädigten Wald gesunde Bäume für Windkraftanlagen gefällt werden. 2016 und 2017 wurden nahezu 90 Prozent aller neuen Windkraftanlagen in Hessen in Wäldern in Betrieb genommen. Dazu werden für jede einzelne mindestens ein Hektar Wald dauerhaft gerodet. Dabei sind die temporären Rodungen für Zuwegung und Baustellen noch nicht enthalten“, erklärt die forstpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke KNELL.
Knell weiter:
„Wir Freie Demokraten fordern deshalb, ein Moratorium für den Bau von Windrädern im Wald. Eine Klimaschutzpolitik, die das zerstört, was es zu schützen gilt, ist eine falsche Klimapolitik. Die Landesregierung soll deshalb, die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, um die hessischen Wälder vor Windkraftanlagen zu schützen. Insbesondere die Vorstellungen des Bundesverbands Windenergie den Natur- und Artenschutz exklusiv für den Bau von Windrädern zu beschneiden, weisen wir zurück. Damit sind wir einer Meinung mit NABU, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Deutschen Wildtierstiftung. Da in diesem Jahr erst eine einzige Anlage in Betrieb genommen wurde, besteht ja offensichtlich auch kein Bedarf, um unsere Wälder als Windvorrangflächen auszuweisen.“