Knell zum Aktionsbündnis Ländlicher Raum

27.09.2018
  • Positives Signal, dass Aktionsbündnis nun Interessen des ländlichen Raums vertritt
  • Gleiche Chancen zwischen Stadt und Land sind eine Frage der Gerechtigkeit
  • Glasfaserausbau, Abschaffung von Funklöchern, medizinische Versorgung und Straßeninfrastruktur müssen geschaffen werden

WIESBADEN: Anlässlich des Zusammenschlusses von 22 Organisationen zum Aktionsbündnis Ländlicher Raum erklärt die Sprecherin für den ländlichen Raum der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag Wiebke KNELL: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass mit dem Zusammenschluss von 22 Organisationen nun endlich ein gewichtiger Ansprechpartner für die Interessen des ländlichen Raums in der Landespolitik auf die Bühne tritt. Seit Jahren diskutieren wir über den ländlichen Raum. Es wäre schön, wenn wir auch mit Vertretern des ländlichen Raums diskutieren und arbeiten könnten.“

Knell weiter: „Es ist für uns Freie Demokraten eine Frage der Gerechtigkeit, gleiche Chancen in Stadt und Land zu schaffen. Wenn wir die hohe Lebensqualität, die unsere ländlichen Regionen auszeichnet, auch in Zukunft erhalten wollen, sind einige Herausforderungen zu bewältigen. Dazu zählt eine zukunftsfähige Infrastruktur, die für unsere Unternehmen und damit für den Erhalt von Arbeitsplätzen vor Ort so wichtig ist. Es kann nicht sein, dass es im Jahr 2018 in Hessen noch haufenweise Funklöcher gibt oder dass immer noch ganze Orte auf den Breitbandausbau warten. Die Versorgung mit schnellem Internet ist für unsere Zukunft essenziell, der lückenlose Ausbau mit Glasfaser darf nicht weiter verschlafen werden. Auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur wurde in den letzten Jahren zu wenig investiert. Im ländlichen Raum sind die meisten Menschen auf ihr Auto angewiesen, deswegen dürfen wir die Straßen nicht weiter verfallen lassen. Von zentraler Bedeutung ist der Bildungsbereich. Unsere Kinder könnten die schlausten der Welt sein. Wenn man sie lässt. Dafür brauchen wir flächendeckend gute Krippen, Kindergärten und Schulen.“