KNELL: Freie Demokraten fordern Abschussprämie für Waschbären

- Invasive Wildtiere bedrohen einheimische Arten
- Waschbärenpopulation muss reduziert werden
Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende und jagdpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, ruft dazu auf, die hohe Waschbärenpopulation in Hessen zu bekämpfen: „Der Waschbär auf dem Dachboden, die ausgeräumte Mülltonne – das ist zwar lästig, aber Waschbären bereiten in Hessen weit größere und ernstzunehmende Probleme. Denn sie richten erhebliche Schäden an einheimischen Amphibien- und Reptilienarten an.“ Knell sieht sich durch ein in dieser Woche vorgestelltes Papier von Forschern der Goethe-Universität Frankfurt bestätigt. In diesem Papier wird beschrieben, dass der Waschbär eine Bedrohung für einheimische Arten sei. Um die hessischen Ökosysteme zu schützen, fordert Knell eine intensivere Jagd auf Waschbären: „Hessen braucht eine Abschussprämie für Waschbären. Die Landesregierung muss alles unternehmen, um invasive Arten wie den Waschbären zu reduzieren.“ In anderen Bundesländern, in denen Waschbären bereits noch größere Probleme verursachen, sei das bereits Realität. Knell betont: „Eine Abschussprämie ist kein absurder Vorschlag, sondern notwendig.“
Knell erklärt, dass die Vorstellung vieler Personen, dass Waschbären harmlose und niedliche Tiere seien, nicht zutreffe: „Waschbären sind Raubtiere, die keine natürlichen Feinde haben und von Erdkröten über Ringelnattern bis hin zu Sumpfschildkröten alles fressen. Sie richten aber nicht nur bei Reptilien und Amphibien erhebliche Schäden an, sondern auch bei Bodenbrütern und Kleinnagern.“