SPD und FDP beantragen Anhörung zur Jagdverordnung
Die hessischen Landtagsfraktionen von SPD und FDP haben im Anschluss an die heutige Plenar-Debatte zur Novelle der Jagdverordnung eine Anhörung im Umweltausschuss beantragt. „Der vorliegende Entwurf einer Jagdverordnung ist vollkommen realitätsfremd. Er stellt Jäger als schießwütigen Haufen dar und ignoriert ihre wichtige Rolle für den Naturschutz. Dem Entwurf ist deutlich anzumerken, dass weder die Jägerschaft noch Naturschutz und Landwirtschaft an der Gestaltung beteiligt waren. Politische Einbindung der Interessensgruppen scheint für Schwarz-Grün ein Fremdwort zu sein. Deshalb brauchen wir eine Anhörung zur Jagdverordnung“, sagte der forstpolitische Sprecher der hessischen SPD-Fraktion, Heinz LOTZ.
Florian RENTSCH, hessischer FDP-Fraktionsvorsitzender wies darauf hin, dass die jetzigen Änderungen an der Rechtslage rein koalitionstaktischen Überlegungen und ideologischen Erwägungen folgten. „Die vorliegende Novelle ist von sachlichen Argumenten weit entfernt. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurde das hessische Jagdrecht in enger Absprache mit den beteiligten Parteien, Verbänden und Institutionen angepasst. Die Änderung der Jagdverordnung ist ein massives Misstrauensvotum gegen Hessens Jäger. Deshalb brauchen wir eine Anhörung“, sagte der FDP-Politiker.