Edersee

18.01.2018
  • Touristisches Highlight der Region funktioniert nur mit Wasser
  • Absenkung des Pegels der Oberweser um wenige Zentimeter würde helfen
  • Taten von Ministerpräsident Bouffier gefordert

„Die Situation am Edersee ist in den Sommermonaten sehr angespannt. Das Niedrigwasser gefährdet die touristische Entwicklung am und um den See herum, weil viele Angebote davon leben, den See und das Wasser zu nutzen. Der Edersee ist das touristische Highlight der Region und über die Grenzen bekannt. Ein See ohne Wasser, das funktioniert nicht. Es geht in der Region um mehr als 3.500 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt davon abhängen. Deshalb wollen wir, dass im Rahmen des Wassermanagements nicht nur die Schiffbarkeit der Oberweser beachtet wird, sondern auch die Interessen des Tourismus mit einbezogen werden. Eine Absenkung des Mindestpegel auf der Oberweser um einige Zentimeter würde dem Edersee spürbar helfen, aber der Schiffbarkeit der Oberweser, zumindest was den Schwerlastverkehr angeht, keinen Abbruch tun.“

Lenders weiter:

„Der Ministerpräsident hat vor einem halben Jahr vollmundig erklärt, die Sache als Chefsache zu behandeln und persönlich dafür sorgen zu wollen, dass Betriebsvorschriften im Sinne des Edersees angepasst werden. Es wird Zeit, dass den großen Worten auch Taten folgen, denn noch einen wasserarmen Sommer können sich die Touristiker am Edersee nicht leisten.“

Hintergrund: Am heutigen Donnerstag hatte der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung des Hessischen Landtages einen entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion zum Edersee beraten.