DR. NAAS: Sonntagsöffnungen helfen dem Handel in der fortgeschrittenen Krise

19.05.2021
  • Lage hat sich weiter zugespitzt
  • Freie Demokraten wollen vier verkaufsoffene Sonntage ohne Anlassbezug
  • Aktionen helfen im Wettbewerb mit den Online-Giganten

WIESBADEN – „Die Lage hat sich mit Fortschreiten der Corona-Krise weiter zugespitzt – deshalb müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um den hessischen Innenstädten im Allgemeinen und dem Einzelhandel im Besonderen zu helfen“, erklärt Dr. Stefan NAAS, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Er wirbt damit nachdrücklich für eine befristete Flexibilisierung der Sonntagsöffnung. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Freien Demokraten wird heute in zweiter Lesung im Plenum beraten. Bis Juni 2022 sollen nach Vorschlag der Freien Demokraten Geschäfte an vier Sonntagen öffnen können, darunter auch an zwei Adventssonntagen. „Es muss öffentliches Interesse sein, Innenstädte und Einzelhandel am Leben zu halten“, meint Naas.

Er erklärt: „Wir verzichten hier auf den Anlassbezug, der sonst für Sonntagsöffnung gilt, denn akzeptierte Anlässe sind in der Regel publikumsstarke Veranstaltungen, die es zurzeit aufgrund der Pandemie nicht gibt“, erklärt Naas. „Die Einzelhändler sind aber auf Aktionen wie verkaufsoffene Sonntage angewiesen, um auf sich aufmerksam zu machen und sich gegen die Konkurrenz der Online-Giganten zu behaupten.“ Die Freien Demokraten sehen sich in ihrem Vorstoß durch Fachleute bestätigt: „In vielen Stellungnahmen ist deutlich geworden, dass solche Sonntagsöffnungen ein geeignetes Instrument sind.“