DR. NAAS: Ministerin Dorn muss sich für Abberufung der documenta-Generaldirektorin einsetzen
- Land ist als documenta-Gesellschafter mit in der Pflicht
- Antisemitismus-Skandal hat immensen Schaden angerichtet
- Wer verantwortlich ist, muss auch Verantwortung übernehmen
Dr. Stefan NAAS, kulturpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat vor dem Hintergrund des Antisemitismus-Skandals bei der documenta seine Forderung nach einem Rücktritt der documenta-Generaldirektorin erneuert und Kulturministerin Angela Dorn in die Pflicht genommen: „Wenn die Generaldirektorin nicht von sich aus zurücktritt, muss sich die Ministerin für eine Abberufung der Geschäftsführung einsetzen“, erklärt Naas. Er verweist darauf, dass die „documenta und Friedericianum gGmbH“ vom Land Hessen und der Stadt Kassel als Gesellschafter getragen und finanziert wird. „Die Ministerin ist daher gefordert zu handeln, statt ihre eigenen Fehler zu wiederholen und aktiv wegzuschauen, wie sie es vor der documenta getan hat. Sie hat trotz aller vorab geäußerten Warnungen und Bedenken, auch von uns Freien Demokraten, Antisemitismus-Vorwürfe nicht ernst genug genommen und die Verantwortliche der documenta nicht ausreichend sensibilisiert.“
Naas ergänzt: „Der durch das Zeigen von Kunst mit antisemitischem Inhalt entstandene Schaden für die documenta, aber auch für Hessen und Deutschland, ist bereits immens. Jetzt geht es darum, diesen Schaden nicht noch größer werden zu lassen und Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung dafür, dass etwas passiert ist, was nicht hätte passieren dürfen und vermeidbar gewesen wäre: das Zeigen antisemitischer Stereotypen in Deutschland.“