DR. NAAS: Eigenlob der Ministerin ist respektlos gegenüber der Filmbranche
- Kinobetreiber kämpfen ums Überleben
- Corona-Hilfegesetz der Freien Demokraten schafft Abhilfe
- Verordnungen auf den Prüfstand stellen
WIESBADEN – „Die Film- und Kinobranche leidet, weil sie aufgrund der Corona-Einschränkungen kaum rentabel arbeiten kann – und was macht die zuständige Kulturministerin? Angela Dorn feiert sich dafür, dass der Hessische Film- und Kinopreis 2020 nicht bei einer Gala vergeben und das gesparte Geld als einmalige Unterstützung für Kreative verwendet wird. Diese Hilfe ist bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein, und sich dafür selbst öffentlich zu loben, ist frech und respektlos gegenüber einer Branche, die ums Überleben kämpft“, kritisiert Dr. Stefan NAAS, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Und es zeigt, wie hilflos die Grünen sind, wenn es darum geht, den von der Corona-Krise Betroffenen eine Unterstützung zukommen zu lassen, die diesen Namen auch verdient. Wir Freie Demokraten haben ein Corona-Hilfegesetz vorgelegt, das auch Kulturschaffenden helfen würde und in dieser Woche in zweiter Lesung im Landtag beraten wird. Wenn die Grünen der Kino- und Filmbranche sowie anderen Künstlern helfen wollen, stimmen sie unserem Gesetzentwurf zu.“
Naas ergänzt: „Die Branche leidet, weil die Corona-Verordnungen sehr streng sind und Kinos oder Theater nur schwach ausgelastet werden können. Um Theatern und Kinos eine verlässliche Perspektive zu geben, sollte es es zum Beispiel möglich sein, den Mindestabstand zu unterschreiten, wenn eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen wird. Die Verordnungen müssen daher dringend auf den Prüfstand gestellt werden.“