ROCK/FAESER zur Covid-19-Pandemie

  • SPD und Freie Demokraten fordern Schließung der Schulen auch in Hessen
  • Schutz der Gesundheit an erster Stelle

Die Fraktionen der SPD und der Freien Demokraten im Hessischen Landtag fordern die Landesregierung auf, die Schulen im Land ab dem kommenden Montag zu schließen. Um die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu verlangsamen, sollten die Schülerinnen und Schüler in vorgezogene und verlängerte Osterferien geschickt werden, so die Fraktionsvorsitzenden Nancy Faeser (SPD) und Rene ROCK (FDP) am Freitag.

Faeser und Rock stellten fest: „Das oberste Ziel muss es sein, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Was auch immer erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen, muss getan werden. Deswegen fordern wir die Landesregierung auf, dem Beispiel Bayerns und des Saarlandes zu folgen und die Schulen zu schließen. Die kommenden fünf Wochen können entscheidend sein für die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, deswegen dürfen die Verantwortlichen nicht länger warten. Das Land muss jetzt schnell handeln.“

Nancy Faeser sagte, dass für Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Klasse eine Notbetreuung sichergestellt werden müsse, um berufstätige Eltern zu unterstützen. Es müsse auch sichergestellt werde, dass der Abiturjahrgang 2020, der in Hessen bereits mit den schriftlichen Prüfungen begonnen habe, den Schulabschluss erreichen könne.

„Das Coronavirus stellt Staat und Politik vor nie dagewesene Herausforderungen. Wir werden diese Herausforderungen nur bewältigen, wenn alle Beteiligten mutig und entschlossen handeln. Das bedeutet auch, in der aktuellen Lage notfalls das öffentliche Leben herunterzufahren, um die Gesundheit der Menschen im Land zu schützen. Die Schließung der Schulen ist zweifellos ein Beitrag hierzu“, sagte Nancy Faeser.

„Wir dürfen uns kein weiteres Zögern leisten, wenn wir diese Herausforderung meistern wollen. Wir Freie Demokraten erwarten jetzt Führung von der Landesregierung, dann hat sie uns auch an ihrer Seite. Wir wissen, dass diese Entscheidung viele Menschen vor große Herausforderungen stellen wird. Aber wenn wir den Rat der Experten und die Erfahrungen aus Italien ernst nehmen, müssen jetzt schnell klare Entscheidungen getroffen werden, damit wir nicht der Entwicklung der Lage weiter hinterherlaufen“, so René Rock.