Bahntrasse zwischen Fulda und Gelnhausen

21.06.2018
  • Ausbau ist wichtiges und dringend notwendiges Projekt
  • Schnellere Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet
  • Grüne haben keinen erkennbaren Anteil

In der Aktuellen Stunde im Hessischen Landtag zur Bahntrasse zwischen Fulda und Gelnhausen sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jürgen LENDERS: „Der Ausbau der ICE-Verbindung zwischen Fulda und Frankfurt ist ein wichtiges und dringend notwendiges Projekt. Durch die schnellere Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet wird die gesamte osthessische Region gestärkt. Der Bau von zwei neuen Gleisen wird es auch ermöglichen, deutlich mehr Züge im Regionalverkehr zwischen Frankfurt und Fulda einzusetzen. Davon profitiert der gesamte Main-Kinzig-Kreis und der südliche Landkreis Fulda. Die heute üblichen Verspätungen auf der Strecke sollten dann Geschichte sein.“

Lenders weiter:

„Die Deutsche Bahn hat in der vergangenen Woche die Vorzugsvariante, die sogenannte Variante IV, für den Neubauabschnitt Fulda-Gelnhausen bekannt gegeben. Mit dieser Variante will  man nun in das Raumordnungsverfahren und die Detailplanung einsteigen. Bis die Planung abgeschlossen ist, wird es aber noch einige Zeit dauern. Wichtig ist nun das Dialogverfahren der Deutschen Bahn fortzusetzen, in dem Bürger, Verbände und Kommunen einbezogen wurden, und die Planungen transparent darzustellen.“

Lenders fügte hinzu:

„Dass die Grünen das ICE-Ausbauprojekt Frankfurt-Fulda als Vorzeigeprojekt der Verkehrswende bejubeln, ist allerdings bemerkenswert. Die Planungen laufen schon seit Anfang der 1990er Jahre und wurden unter der rot-grünen Bundesregierung Schröder/Fischer 2002 auf Eis gelegt. Erst auf Druck der Landkreise und Städte in der Region kam wieder Bewegung in die Sache. Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) hatte sogar eine teilweise Vorfinanzierung der Planungskosten durch das Land angeboten. Im Jahr 2012 wurden die Planungen von CSU-Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer wieder aufgenommen. Die Grünen haben am Erfolg dieses großen Infrastrukturprojektes keinen erkennbaren Anteil. Nicht nur bei Stuttgart 21 hatte sich die Partei von Minister Al-Wazir einen Ruf als Gegner von Hochgeschwindigkeitstrassen erworben. Insofern ist die eigentliche ‚Wende‘ in der Sache die Meinungswende der Grünen.“