Anhörung zur Jagdverordnung

„Die auf Betreiben von SPD und FDP initiierte Anhörung zur Jagdverordnung der schwarz-grünen Landesregierung hat klare rechtliche Bedenken der Anzuhörenden aufgezeigt.
Insbesondere in Bezug auf das verfassungsmäßig garantierte Eigentumsrecht gibt es massive Bedenken. Die Sachverständigen haben klar aufgezeigt, dass die aktuelle Fassung der neuen Jagdverordnung sehr viele Jagdzeiten berührt. Wenn also die Jagdzeiten in dieser massiven Häufung neu geregelt werden sollen, ist dies ein deutliches Zeichen für die notwendige parlamentarische Beteiligung. Dies unterbleibt aber hier völlig, da die Regelungen im Wege der Verordnung und nicht Gesetzlich geregelt werden sollen“, so Jürgen LENDERS, jagdpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Lenders weiter:

„Es werden auch bei der Prüfung für Jägerinnen und Jäger massive Hürden aufgebaut. So soll bei einmaligem Durchfallen durch die Jägerprüfung eine Wiederholung unmöglich sein und die Schiessprüfungen auf das Niveau von Leistungssport angehoben werden.
Die Gesamtheit der Hürden und Einschränkungen die erfolgen sollen führen dazu, dass die Privatjagd faktisch abgeschafft wird.

Die Jägerinnen und Jäger dürfen nicht in Folge eines Gutmenschentums und grüner Ideologie aufs Schafott geführt werden. Wir leben seit Jahrhunderten in einer Kulturlandschaft. Damit diese in Abstimmung mit Siedlung, Landwirtschaft, Flora und Fauna funktioniert, darf diese nicht sich selbst überlassen werden.
Die Jägerinnen und Jäger bilden hier ein wichtiges Glied zum Erhalt der Kulturlandschaft in Hessen.“