5 Jahre Landebahn Nord-West

21.10.2016
  • Landebahn ist Erfolgsgeschichte für die gesamte Region  
  • Verhalten der Landesregierung darf weitere Entwicklung des Flughafens nicht abwürgen
  • Lärmdeckel wird Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit zur Folge haben

Anlässlich des heutigen fünfjährigen Jubiläums der Inbetriebnahme der Nord-West-Landebahn am Frankfurter Flughafen erklärte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH: „Die Landebahn Nord-West ist eindeutig eine Erfolgsgeschichte: Mit der Inbetriebnahme gibt es nicht nur massive Verbesserungen im Betriebsablauf, die sich direkt positiv auf die Pünktlichkeit der Flüge auswirkt – es sind außerdem über 10.000 neue Jobs entstanden. Zudem hat der Flughafen hierdurch die Kapazitäten geschaffen, um auch weiterhin Wachsen zu können. Das war und ist unser Ziel. All das hat letztlich auch dazu beigetragen, dass der Flughafen selbst und mit ihm die gesamte Region im internationalen Wettbewerb gestärkt wurde.“

Rentsch weiter:

„Bei allem Verständnis denen gegenüber, die von Fluglärm betroffen sind: einerseits dürfen die eingeleiteten massiven Lärmschutzmaßnahmen nicht aus dem Blick geraten, anderseits darf die Entwicklung des Flughafens auch weiterhin nicht stehenbleiben, sonst gerät dieser und mit ihm ein absoluter Stützpfeiler der hessischen Wirtschaft gegenüber den Wettbewerbern aus z.B. Istanbul oder Dubai weiter ins Hintertreffen. Schon jetzt ist der Flughafen Frankfurt in Europa auf Platz vier zurückgefallen. Die ohnehin schon straffen regulatorischen Zügel mit Luftverkehrssteuer, Nachtflugverbot, Begrenzung der Flugbewegungen und umfassenden – teilweise von Fraport sogar freiwillig geleisteten – Lärmschutzmaßnahmen, welche die Konkurrenz allesamt nicht betreffen, dürfen nicht so eng angezogen werden, dass ein weiteres Wachstum buchstäblich abgewürgt wird. Vor diesem Hintergrund sind wir froh, dass wir seinerzeit alles dafür getan haben, dass auch die Grünen den Bau des Terminal 3 nicht mehr verhindern konnten, auch wenn sie im Wahlkampf den Betroffenen noch das Blaue vom Himmel versprochen haben. Dass Al-Wazir mit Blick darauf alles versucht, mag aus seiner Sicht politisch zwingend sein – wenn er jedoch versucht, ohne rechtliche Grundlage und unter Missachtung des rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses einen Lärmdeckel einzuziehen, der am Ende nur Lärm umverteilt, versündigt er sich an einer Schlagader unserer Region. Dieser Lärmdeckel wird Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit zur Folge haben. Und einem Wirtschaftsminister sollte klar sein: Es steht nicht nur ein Flughafen, sondern ein wesentlicher Standortfaktor für die hessische Wirtschaft, einer der größten Arbeitgeber mit 80.000 Menschen und äußerst wichtigem Steuerzahler, auf dem Spiel – zu viel, um auf deren Rücken ideologische Spielchen zu treiben!“