Edersee

07.09.2017
  • Chaos in der CDU rundum den Edersee
  • Ministerpräsident muss endlich für Klarheit sorgen
  • Bewirtschaftungsplan des Edersees muss verändert werden – LEP-Entwurf muss angepasst werden

„Der Ministerpräsident erklärt, er werde sich kümmern, die Kanzlerin erklärt, dass es nichts zu besprechen gebe und der Bundesverkehrsminister erklärt beides auf einmal. Was für ein Chaos ist da eigentlich in der CDU? Was gilt denn nun? Setzt sich die Bundes-CDU jetzt für eine Änderung des Bewirtschaftungsplans ein oder nicht?“, fragte der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jürgen LENDERS.

Lenders weiter:

„Für uns Freie Demokraten ist klar: dass der Edersee für die Tourismusregion Grimmheimat Nordhessen ein mehr als nur wichtiger Faktor geworden ist. Mehr als 100 Jahre nach der Errichtung des Edersees zum Zweck des Hochwasserschutzes sowie dem Erhalt der Schiffbarkeit der Oberweser, erreicht der Tourismus rund um den Edersee eine Wertschöpfung von mehr als 180 Mio. € und sichert 3.500 Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region. Die Schiffbarkeit der Oberweser alleine kann nicht mehr Zweck des Betriebs des Edersees sein, zumal die Oberweser nur noch durch die Touristenschifffahrt genutzt wird. Eine einseitige Bewirtschaftung des Edersees zu Lasten der einen und zu Gunsten einer anderen Tourismusregion ist nicht nachvollziehbar. Der Schaden für die Tourismusregion am Edersee durch die derzeitige Bewirtschaftung wird auf rund 30 Mio. € geschätzt.

Aber auch die Landesregierung muss ihre Hausaufgaben machen. Die im Entwurf des Landesentwicklungsplans einseitig vorgenommene Festlegung auf die Schiffbarkeit der Oberweser müssen um die Interessen der Tourismusregion Edersee ergänzt werden. Mit der im LEP-Entwurf gewählten Formulierung manifestiert die Landesregierung die Probleme am Edersee, die sie doch angeblich lösen will.“