Zukunft der Landwirtschaft

  • Schwarz-Grün verspielt mit einseitiger Ökopolitik Zukunft der Landwirtschaft
  • Situation in der Landwirtschaft ist dramatisch
  • Keine weiteren Auflagen und weniger Bürokratie ist dringend notwendig

„Unsere Landwirte versorgen uns mit hochwertigen und gesunden Lebensmitteln in höchster Qualität und leisten eine sehr hohe Versorgungssicherheit. Sie pflegen unsere Kulturlandschaft und bewahren die natürlichen Ressourcen. Dabei stellen sie sich Markt und Wettbewerb. Die aktuellen Einbrüche am Markt, die die Landwirte nicht zu verantworten haben, bedürfen einer Reaktion der Politik, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit sichert“, erklärte der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS.

Lenders weiter:

„Besonders tragisch ist, dass die Höfe, die investiert haben, besonders stark von der Situation betroffen sind, denn wer einen abgeschriebenen Hof hat, den er selbst bewirtschaftet, gerät da weniger schnell in Gefahr. Insofern brauchen wir Überbrückungshilfen für unsere Bauern. Die 5 Mio. € der Landesregierung sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man weiß, dass allein im Kreis Fulda die Verdienstausfälle bei 30 Mio. € liegen. Zudem ist das Geld aus anderen Agrarprogrammen entnommen. Es wird also an anderer Stelle den Bauern weggenommen und nur an einen Teil der Bauern in den hessischen Höhenlagen verteilt. Es bleibt wiedermal der Eindruck, wenn es um die Ökobauern geht, dann kann diese Ministerin nicht genug Geld locker machen. Die anderen gehen hingegen leer aus.

Die Freien Demokraten glauben, dass auch eine zeitlich befristet Verfütterungsbeihilfe oder ein Herauskaufen von Kühen eine zeitlich begrenzte Möglichkeit der Hilfe sein könnte. Wir brauchen aber auch langfristig weitere Maßnahmen. Zum Beispiel die Erschließung neuer Exportmärkte für unsere hochwertigen Produkte. Vor allem regionale Produkte sind ein wachsender Markt, den es zu bedienen gilt. Dieser Markt hat viel mehr Potential als der Biomarkt, weil er auch ökonomisch und ökologisch sinnvoller ist, als jede Biokultur, die inzwischen Bioprodukte aus China oder Neuseeland importiert.

Wir müssen endlich anerkennen, dass wir in Deutschland und Hessen sehr hohe Tierschutz- und Umweltstandards bei der Viehhaltung und der Fleischerzeugung haben. Das ständige Schlechtreden unserer Bauern in Hessen muss ein Ende haben. Auch im Bereich Tierschutz sind in den letzten Jahren sehr große Fortschritte erzielt worden. Das sollten wir gemeinsam anerkennen und nicht immer noch weitere Auflagen fordern, die am Ende dazu führen, dass unsere heimischen Bauern nicht mehr arbeiten können und unsere Versorgungsquote weiter sinkt.“