KNELL: Schnelle Waldbrandbekämpfung erfordert intaktes Wegenetz
- Landesregierung muss befahrbare Wege und Schneisen sicherstellen
- Windwurf muss zügig aufgearbeitet werden
- Freie Demokraten haken mit Anfrage nach
Wiebke KNELL, umweltpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung vor dem Hintergrund der jüngsten Waldbrände und der unverändert hohen Waldbrandgefahr in Hessen aufgefordert, ein intaktes Wegenetz in den Staatswäldern sicherzustellen. „Die Zahl der Waldbrände und Größe der abgebrannten Waldflächen hat in diesem Jahr schon jetzt Negativ-Rekorde erzielt. Erst am Wochenende hat es bei Hanau und in Südhessen wieder gebrannt, und weitere Waldbrände sind aufgrund der anhaltenden Trockenheit leider zu befürchten. Umso wichtiger ist es, dass die Feuerwehren mit Löschfahrzeugen möglichst nah an die Brandstellen heranfahren können“, erklärt Knell. Sie richtet ihren Blick vor allem auf die stillgelegten Wälder und Schutzgebiete. „Auch dort, wo keine Waldwirtschaft betrieben wird, sind Wege und Schneisen sicherzustellen. Wo Flächen infolge der durch den Borkenkäfer entstandenen Schäden neu aufgeforstet werden müssen, können entsprechende Schneisen berücksichtigt werden“, fordert Knell. Sie befürchtet, dass Waldwege in den vergangenen Jahren eher zurückgebaut wurden und hat dazu eine Kleine Anfrage (Drs. 20/9038) an die Landesregierung gestellt. Darin erkundigt sie sich auch nach Löschteichen und deren Fassungsvermögen.
Knell fordert darüber hinaus, dass Windwurf in den Staatswäldern möglichst schnell aufgearbeitet wird: „Das ist wichtig, um Bränden vorzubeugen. Schließlich brennen meistens zuerst Gras und Laub am Boden. Von dort aus breitet sich ein Feuer dann Richtung Baumkrone hoch“, erklärt Knell.