DR. NAAS: Kulturelle Bildung fängt bei Kindern und Jugendlichen an
- Freie Demokraten mahnen Masterplan Kultur an
- Kulturelle Bildung ist Querschnittsthema aller Ressorts
- Kulturbudget hat viele Vorteile
Dr. Stefan NAAS, kulturpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung zur Stärkung der kulturellen Bildung in Hessen aufgefordert: „Wir Freie Demokraten wollen eine vielfältige und freie Kultur, und wir wollen Kultur allen Menschen in unserem Land zugänglich machen. Wir wollen Teilhabe, und dafür braucht es kulturelle Bildung“, erklärt Naas anlässlich der heutigen Plenardebatte zur kulturellen Teilhabe. Kulturelle Bildung fange bei Kindern und Jugendlichen an und müsse niedrigschwellig sein, um alle zu erreichen, egal ob in Ballungsgebieten oder im ländlichen Raum. Bislang von der Regierung ergriffene Einzelmaßnahmen reichten dafür nicht aus: „Die Landesregierung muss endlich ihren seit langem angekündigten Masterplan Kultur vorlegen – und zwar einen, der über Beschreibungen hinausgeht und Umsetzungsschritte aufzeigt. Dazu gehört auch, für den Bereich der kulturellen Bildung eine Arbeitsgruppe der unterschiedlichen Ministerien einzusetzen. Kulturelle Bildung ist ein Querschnittsthema, bei dem alle Ressorts gemeinsam ranmüssen.“
Naas ergänzt: „Zur Stärkung der Kultur gehört auch, Bibliotheken und Musikschulen stärker zu fördern sowie nachhaltige Strukturen zu schaffen. Deshalb haben wir Freie Demokraten die konkrete Forderung erhoben, ein Kulturbudget einzurichten.“ Ein Kulturbudget in Höhe von 15 Euro pro Schüler oder Schülerin hätte nach Auffassung der Freien Demokraten viele Vorteile. „Die Schulen können eigene Schwerpunkte legen – vom Bus zum Theater bis zur Kooperation mit lokalen Künstlergruppen. Ein Kulturbudget ist unbürokratisch umsetzbar, gibt Planungssicherheit und kommt in der Breite an“, erklärt Naas. Perspektivisch sollte darüber nicht nur an den Schulen nachgedacht werden, denn: „Kulturelle Bildung muss schon in der Kita beginnen“, fordert Naas.