MÜLLER: Freedom Day darf kein Tabu sein
- Corona-Verordnung erneut verlängert
- Freie Demokraten erwarten für November entscheidenden Schritt
- Appell an Eigenverantwortung
WIESBADEN – „Die Freiheit der Menschen darf nicht auf Dauer eingeschränkt werden“, erklärt Stefan MÜLLER, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, mit Blick auf die heute bekanntgegebene Verlängerung der Corona-Verordnung bis 7. November. „Die Landesregierung hat sich offenbar bequem im Status quo eingerichtet und nimmt Lockerungen nur in winzigen Schritten vor. Das muss sich im November ändern“, fordert Müller und appelliert an die Landesregierung zu berücksichtigen, dass die Impfquoten laut Robert-Koch-Institut höher liegen als offiziell ausgewiesen. „Es ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelbar, wenn auf der einen Seite Impfzahlen steigen und auf der anderen Seite Hospitalisierungsrate sowie Intensivbettenbelegung im grünen Bereich sind, das aber kaum Einfluss auf die Maßnahmen hat. Wenn die nun beschlossene Verordnung im November ausläuft, weiß man auch, wie sich die Situation der Reiserückkehrer aus den Herbstferien ausgewirkt hat. Wenn die Hospitalisierungsrate dann immer noch im grünen Bereich ist, muss sich die Landesregierung ernsthaft mit einer Aufhebung der Beschränkungen von Freiheitsrechten beschäftigen. Ein Freedom Day darf kein Tabu sein.“
Müller ergänzt: „Nach eineinhalb Jahren Pandemie zeigt sich, dass die Maßnahmen in der Bevölkerung zunehmend an Akzeptanz verlieren. Es ist ausreichend Impfstoff für alle da, die sich impfen lassen können und wollen. Sich impfen zu lassen oder sich jedenfalls intensiv mit dieser Frage zu beschäftigen, zeugt dabei von Verantwortungsgefühl gegenüber sich selbst und anderen. Auf der anderen Seite ist aber auch Ungeimpften zuzumuten, sich eigenverantwortlich vor dem Virus zu schützen.“