PÜRSÜN: Medikamentenforschung ausbauen, bürokratische Hürden abbauen
- Außer Impfen helfen Medikamente im Kampf gegen Corona
- Entwicklung braucht Unterstützung und Förderung
- Antrag der Freien Demokraten wird im Landtag beraten
WIESBADEN –„Um Corona zu bekämpfen, brauchen wir nicht nur eine möglichst hohe Impfquote, sondern auch geeignete Medikamente gegen Covid-19. Deshalb müssen Forschung und Entwicklung von Medikamenten grenzüberschreitend betrieben und entsprechend unterstützt werden“, fordert Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Mit einem Antrag (Drs. 20/6218), der nach der Sommerpause im Landtag beraten werden soll, setzen sich die Freien Demokraten für einen Ausbau der Medikamentenforschung ein.
„Das Beispiel des hessischen Unternehmens Biotest hat gezeigt, dass die Landesregierung die Entwicklung eines Covid-Medikaments durch mangelnde Unterstützung und ihr Verstecken hinter bürokratischen Vorgaben unnötig erschwert hat. Dieser Fall darf sich nicht wiederholen“, betont Pürsün. Die Freien Demokaten fordern in ihrem Antrag deshalb nicht nur eine Weiterentwicklung des Forschungs- und Produktionsstandorts Hessen für Medizinprodukte und Medikamente, sondern auch geeignete Förderungsmechanismen für die Entwicklung erfolgversprechender Arzneimittel gegen Covid-19. „Diese Mechanismen müssen gemeinsam mit dem Bund und der Europäischen Union erarbeitet werden“, erklärt Pürsün und ergänzt: „Darüber hinaus muss sich die Landesregierung bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für erfolgreich getestete Medikamente einsetzen. Bürokratische Fristen und Vorgaben, die für die Arzneimittelsicherheit verzichtbar sind, müssen gestrichen werden.“