MÜLLER: Freier Eintritt macht noch keinen sicheren Schwimmer

08.07.2021
  • Freie Demokraten fordern breites Angebot an Schwimmkursen
  • Mehr Bahnen und Zeiten für Kurse erforderlich

WIESBADEN – „Freier Eintritt ins Schwimmbad hilft noch nicht beim Schwimmenlernen. Was es braucht, ist ein breites Angebot an Schwimmkursen in Zusammenarbeit mit der DLRG und den hessischen Schwimmvereinen. Dafür werden etwa 7,5 Millionen Euro benötigt. Hier wäre das Geld sinnvoller investiert“, fordert Stefan MÜLLER, sportpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Er nimmt Bezug auf die Corona-Krise und die damit verbundene Schließung von Schwimmbädern, in deren Folge Kinder weder schulischen Schwimmunterricht hatten noch privat Schwimmkurse belegen konnten. Nachdem die Freien Demokraten bereits ein Konzept für ein flächendeckendes Angebot an Schwimmunterricht gefordert hatten, um eine Generation von Nichtschwimmern zu verhindern, hat nun auch die Linke das Thema auf die Agenda gesetzt. „Die Forderung der Linken nach freiem Eintritt greift aber zu kurz, denn ein kostenloser Badbesuch hilft nicht, schwere Badeunfälle zu verhindern“, erklärt Müller anlässlich der heutigen Plenardebatte.

Müller ergänzt: „Für ein möglichst flächendeckendes Angebot an Schwimmkursen braucht es noch mehr als Geld: Es müssen für den Unterricht genügend Bahnen und Zeiten für Schwimmkurse zur Verfügung stehen, und es muss sichergestellt werden, dass der ausgefallene schulische Schwimmunterricht nachgeholt wird. Nur so kann es gelingen, dass Kinder sicher schwimmen lernen und dass schlimmen Badeunfällen vorgebeugt wird.“