KNELL: Freie Demokraten fordern Ende des Lift-Lockdowns
- Wintersport zum Saisonabschluss möglich machen
- Kein hohes Infektionsrisiko bei Bewegung an der frischen Luft
- Liftbetreiber kämpfen um Existenz und Arbeitsplätze
WIESBADEN – Wiebke KNELL, tourismuspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung aufgefordert, Wintersport zum Ende der Saison zu erlauben und den Lockdown am Lift Mitte Februar zu beenden. „Angesichts sinkender Inzidenzen und der Tatsache, dass Wintersport im Freien ausgeübt wird, halten wir es für vertretbar, dann die Skilifte und Pisten freizugeben“, erklärt Knell und verweist auf den Aerosol-Physiker Dr. Gerhard Scheuch, der Wintersport als unverdächtig für die Verbreitung des Corona-Virus einschätzt.
„Niemand will Verkehrschaos an touristischen Zielen und Gedränge an Liften“, betont Knell. „Wenn aber – wie im nordhessischen Willingen – überzeugende Konzepte vorliegen, wie der Verkehr geregelt und die Hygienevorgaben eingehalten werden können, spricht nichts gegen eine Öffnung der Lifte. Die Betreiber haben diese Chance verdient, um wenigstens zum Abschluss der Wintersaison ein paar Einnahmen zu erzielen. Ausgerechnet in einem Winter, in dem das Wetter Skifahren ermöglicht hätte, mussten sie ihr Geschäft aufgrund der Pandemie stilllegen. Für sie geht es um die Existenz und den Erhalt von Arbeitsplätzen.“
Die tourismuspolitische Sprecherin ergänzt: „Die Menschen sind aufgrund der Corona-Maßnahmen seit Monaten stark eingeschränkt und tragen die Regeln überwiegend vorbildlich mit. Bewegung kommt bei vielen zu kurz. Jetzt sind erneut niedrige Temperaturen und Schneefall in Aussicht. Wenn die Hessinnen und Hessen dann noch mal die Möglichkeit bekommen, coronakonform auf die Skipiste zu gehen, ist das gut für ihren Körper, aber auch für ihre Psyche.“