SCHARDT-SAUER: Landesregierung lehnt finanzielle Hilfe für funktionierendes Homeschooling ab
- Funktionierende Infrastruktur ist für Schulen, Lehrerschaft wichtiger denn je
- Freie Demokraten fordern Mittel für WLAN-Ausleuchtung und Technik-Pauschale
WIESBADEN – Marion SCHARDT-SAUER, haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich enttäuscht über das Verhalten der Landesregierung und der Koalitionsfraktionen gezeigt. „Schwarz-Grün ist nicht bereit, zusätzliche Mittel für digitales Lernen bereitzustellen und hat im Haushaltsausschuss einen entsprechenden Antrag von uns Freien Demokraten abgelehnt. Dabei hat doch gerade die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig eine funktionsfähige digitale Infrastruktur für Schulen ist“, wundert sich Schardt-Sauer. Die Freien Demokraten hatten sich dafür eingesetzt, dass aus Mitteln zur Bewältigung der Corona-Krise 150 Millionen Euro bereitgestellt werden, beispielsweise für eine Technik-Pauschale für alle Schulen, WLAN-Ausleuchtung in den Schulen sowie Internet-Flatrates für Endgeräte, die die Schulen an die Schülerinnen und Schüler verleihen. „Die Landesregierung gibt aus dem Topf für die Krisenbewältigung Geld für zahlreiche grüne Lieblingsprojekte aus, bei denen kein Corona-Bezug erkennbar ist. Warum kein zusätzliches Geld für die digitale Infrastruktur von Schulen da sein soll, lässt sich niemandem erklären. Vor allem nicht den Familien, die derzeit beim Homeschooling verzweifeln, weil die Verbindung mit der Schule nicht funktioniert. Und es ist auch nicht den Lehrern zu vermitteln, die mit viel Engagement versuchen, digital zu unterrichten, aber an der mangelhaften Technik scheitern. Um das Recht auf Bildung für alle zu gewähren, ist eine gute digitale Infrastruktur jetzt wichtiger denn je“, betont Schardt-Sauer. „Hier wären Steuergelder bestens investiert.“