MÜLLER zur Soforthilfe für Vereine
- Bestelltes Lob ist fehl am Platz
- Vereine wollen Betrieb wieder aufnehmen
- Landesregierung muss Clubs Perspektiven aufzeigen
WIESBADEN – Verärgert hat Stefan MÜLLER, innen- und sportpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, auf den Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen von CDU und Grünen reagiert, der am heutigen Dienstag im Plenum des Landtags diskutiert wird: „Die Vereine werden durch das noch immer andauernde Betätigungsverbot erst geschwächt, und dann feiert sich die Landesregierung als Held, der die Rettung bringt – das ist bizarr“, sagt Müller mit Blick darauf, dass die Koalition die finanzielle Unterstützung aus dem Soforthilfe-Programm des Landes als „starkes Signal für die rund 41.000 hessischen Vereine“ in der Corona-Krise deklariert haben will. Müller ergänzt: „Diese Lobhudelei ist völlig fehl am Platz. Viel wichtiger als das bestellte Lob der Koalition ist, dass die Vereine sukzessive zu ihrem Tagesgeschäft zurückkehren können. Die Landesregierung muss endlich Wege aufzeigen, damit die Clubs einen coronakonformen Betrieb aufnehmen können.“
Nicht alles könne sofort wieder zu 100 Prozent laufen. Jedoch bräuchten die Vereine Perspektiven, wie sie sich ihrem regulären Betrieb schrittweise annähern könnten. „Es gilt, den Gesundheitsschutz durch Einhalten von Abstands- und Hygieneregeln mit der Vereinsarbeit in Einklang zu bringen“, erklärt Müller. Gerade das Angebot der Sportvereine sei in Krisen-Zeiten von großer Bedeutung. „Wer Sport treibt, tut nicht nur etwas für seine körperliche Gesundheit, sondern auch für sein seelisches Wohlbefinden.“