KNELL zum Ökoaktionsplan
- Einseitige Agrarpolitik der Ministerin
- Situation in der Landwirtschaft endlich ernst nehmen
- Verbraucher entscheidet über Zukunft der Landwirtschaft
WIESBADEN – „Ministerin Hinz bleibt sich ihrer Linie treu. Sie kümmert sich vorwiegend um die Politikbereiche, die ihr persönlich Spaß machen“, erklärt die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke KNELL. Dabei sollte sie vermeiden, dass der Eindruck entsteht, dass die Landesregierung die Biolandwirtschaft finanziell über Gebühr besserstellt. Denn das ist genau einer der Punkte, der zu den Protesten der Landwirte führt. „Wir brauchen aber gleiche Bedingungen in der Landwirtschaft für alle Landwirte. Denn alle müssen von ihrer Arbeit leben können“, meint Knell. Die Landwirtschaft bestehe zum allergrößten Teil aus Familienbetrieben, die seit Generationen Lebensmittel produzieren. Deren Situation ernst zu nehmen, sei Aufgabe der Ministerin. „Am Ende ist es aber eine Entscheidung des Verbrauchers, welche Produkte er kauft. Danach richten sich die Landwirte auch mit ihrem Angebot“, sagt Knell. Es könne wirtschaftlich sinnvoll sein, die wachsenden Ansprüche der Verbraucher durch eine Umstellung zu erfüllen. Wenn man die Förderung der Biolandwirtschaft aber immer weiter ausdehne, bestehe die Gefahr, dass es Überfluss am Markt gibt, der nicht abgefragt wird und am Ende dazu führt, dass die Preise auch für die Biobauern in den Keller gehen.